Homöopathie und Fundamentalismus
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- Erstellt: Freitag, 09. Februar 2024 11:49
Kosten sollen gespart werden. Nämlich 20 bis 50 Millionen € von 300 Milliarden (50 Mio wären weniger als 0.02%), wenn es nach dem Willen des deutschen Gesundheitsministers Lauterbach geht. «Der baden-württembergische Gesundheitsminister, Manne Lucha (Bündnis 90/Grüne), nennt die Diskussion um die Erstattung homöopathischer Behandlungen eine ‹scheinheilige Evidenz- versus Kostendebatte›.» (Tagespiegel 12.1.2024). Fundamentalismus spielt eine wichtige Rolle: «Ein Stück weit geht es da auch ums Prinzip» findet Nikil Mukerji (Er ist Vorsitzender des Wissenschaftsrats der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP). Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören insbesondere die Pseudo- und Parawissenschaften). Manne Lucha trifft den Nagel auf den Kopf. In dieser unerquicklichen Situation durchdringen sich zwei Debatten: einerseits die Kostenspardebatte, andererseits die Erkenntnisdebatte «wirksam oder nicht?» . Auch in der Schweiz ist im Bundesamt für Gesundheit ein Überprüfungsverfahren im Gang. Die oben erwähnten weniger als 0.02% potentieller Einsparungen zeigen, dass vermeintliche oder tatsächlich wissenschaftliche Argumente und Sparanstrengungen wenig gemeinsam haben.
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