Säulenheilige stürzen

Simeon StylitesSäulenheilige im ersten christlichen Jahrtausend waren Asketen und setzten sich selber auf ein Säule. Heute werden sie von Kritikern beziehungsweise Polemikern zu Säulenheiligen gekürt. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn eine Persönlichkeit Bewunderung oder gar Verehrung erfährt. Verehrung fordert Kritiker heraus, an der tatsächlichen oder vermeintlichen Säule zu rütteln – in diesem Fall traf es Rudolf Steiner, «Rüttler» auf der Seite «Meinung & Debatte» der NZZ (10. Juni 2021) war der Rechtsphilosoph Prof. Peter Strasser, Graz.

Auf diesen Beitrag unter dem Titel «Rudolf Steiner – Anthroposoph, Rassist» werde ich hier eingehen. Nach dem Titel des Beitrags in der NZZ abgedruckten Beitrags folgt im Lead die Feststellung «Er ist der Säulenheilige einer ganzheitlichen Lebensführung. Und doch steht der Anthroposoph Rudolf Steiner keineswegs mit weisser Weste da. Seine Schriften sind voll rassistischer Töne. Nur will das kaum jemand zur Kenntnis nehmen.»

Anlässlich dieser Publikation greife ich erstmals in diesem Blog ein anthroposophisches Thema auf. Hier geht's zum Text.