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Erstellt: Mittwoch, 01. Februar 2023 15:10
So könnte eine etwas polemische und mässig korrekte Schlagzeile lauten. 6,8 Mrd Franken koste die Verwaltung der 2. Säule unserer Altersvorsorge, ist in einem kürzlich publizierten Bericht zu lesen. Vor wenigen Wochen rechnete ich mit den Zahlen des Bundesamts für Statistik und kam «nur» auf 5,7 Mrd. Derweil kostet die Verwaltung der AHV, die ein wesentlich höheres Rentenvolumen auszahlt, nur 219 Millionen Franken. Einerseits sind es nicht nur Finanzinstitutionen, die sich für ihre Arbeit des Geldanlegens bezahlen lassen, sondern auch die Verwaltungen der Pensionskassen, die Renten auszuzahlen, ständig Adressen zu mutieren und den Stellenwechslern Sparkapital nachzusenden haben. Natürlich geschieht das alles nicht zum Mindeststundenlohn von 23.90, der zukünftig in Zürich gelten soll (und von bürgerlichen Parteien heftig kritisiert wird). Und warum schreibe ich im Titel von Umverteilung? Umverteilung ist für Bürgerliche ein Reizwort (ganz besonders für den Bundesstadtredaktor der NZZ, H.U. Schöchli). Umverteilung ist etwas, was eigentlich illegitim ist. Schliesslich leben wir in einer Leistungsgesellschaft, die jeden nach seinen Leistungen entlöhnt. Wenn jemand mehr will, soll er mehr leisten. Deshalb ist ungleiche Verteilung kein Problem, nur Umverteilung. (Leistung: Das ist eigentlich etwas, was nur von Wirtschaftskadern erbracht wird. Oder hat man schon von Heilpädagogen oder Historikern mit Millionenbonus gelesen? Aufgrund ihrer Ideologie müssten Bürgerliche eigentlich für eine radikale Erbschaftsbesteuerung plädieren. Tun sie ab er nicht, im Gegenteil.)
Und was hat das alles nun mit Schuhen (Bild oben) zu tun? Das steht hier im Blog-Beitrag.
Mehr zur Pensionskassen-Thematik in meinem Buch über die CoOpera.