Ganzheitliche Lebensraumgestaltung

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Im Vorwort zu diesem Heft schreibt Pieter van der Ree, Vorstand IFMA-International und Gastredakteur des Themenheftes:

Den … Anlass bildete die im Vorstand der Stiftung «Internationales Forum Mensch und Architektur» oft thematisierte Feststellung, dass das Bauen immer komplizierter und dadurch fragmentierter wird – wodurch es zunehmend eine Sache für Spezialisten wird, die sich zwar in ihrem eigenen Bereich gut auskennen, aber selten imstande sind, darüber hinaus ein harmonisches Ganzes herzustellen. Für Auftraggeber wird es dadurch immer schwieriger, inhaltliche und gestalterische Anliegen (wenn sie sich schon trauen solche zu haben), in Bauprojekten umzusetzen. Dies führt, auch bei Einrichtungen mit einem ideellen Hintergrund oft zu einem Verlust an Eigenheit in der Gestaltung.
Aus dieser Erkenntnis heraus entstand die Idee, ein Themenheft über «Ganzheitliche Lebensraumgestaltung» zusammenzustellen, um potentielle Auftraggeber und Baugruppen darin zu unterstützen, ihren eigenen Weg im Entwurfs- und Bauprozes zu finden. Es war uns dabei von Anfang an klar, dass es in in der Vielfältigkeit der heutigen Baupraxis keinerlei Vollständigkeit oder fertige Rezept mehr geben kann. Trotzdem hoffen wir, mit den nachfolgenden Artikeln einige wertvolle Gesichtspunkte und Beispiele anzubieten, die anregen und inspirieren können. Vielleicht ist es mit der Ganzheitlichkeit dabei so wie mit dem Ideal der Organischen Architektur, über die Frank Lloyd Wright einmal bemerkte: »Das vollständige Ideal der Organischen Architektur wird wohl nie erreicht werden. Muss aber auch nicht sein. Welches erstrebenswerte Ideal ist denn je realisiert worden?»

Ich durfte zu diesem Heft zwei Beiträge beisteuern:

Inhaltsverzeichnis

Aus Gründen der Dateigrösse sind hier die Manuskripte und nicht der Original-Layout des Heftes verlinkt. . 

Zeitschriftenbeiträge 2017

Mensch Architektur 68 0Zeitschrift: Mensch + Architektur 91|92

Siedlungsqualität. Gutes Bauen hängt nicht nur von Architekten ab

Der Beitrag thematisiert anhand Entwicklungen im Bregenzerwald (Vorarlberg) vier Aspekte, die die Siedlungsentwicklung beeinflussen:

Aspekt 1: Kapitaldruck.:" Bauen geht nicht ohne Kapital. Traditionellerweise sucht der Bauherr Kapital, um seine Idee verwirklichen zu können. Heute ist es allzu oft umgekehrt: Kapital (Geldvermögen) sucht Anlagemöglichkeiten. Dabei ist es fast egal welche, ob nützliche oder sinnlose, schöne oder hässliche,"

Aspekt 2: Bodeneigentum und -nutzung. "Boden war einst eine Ressource, die vorwiegend gemeinschaftlich genutzt wurde. Das heutige Bodenrecht fördert das autistische Verhalten der Bodeneigentümer."

Aspekt 3: Öffentlichkeit und Verantwortung. "Das vor 150 Jahren »lancierte« Marktmodell postuliert die Nutzenmaximierung Einzelner. Fehlentwicklungen soll der Staat korrigieren und einschränken. Der Staat ist fähig, Grenzen zu setzen – er ist nicht fähig gestaltend zu entwickeln."

Aspekt 4 Kultur: "Soziale, gestalterische und handwerkliche Kultur bilden die Voraussetzung jeder Entwicklung, auch der Dorf- und Stadtentwicklung."

 

  2017 Sozialimpulse 2 1

Zeitschrift Sozialimpulse 2/2017

Wirtschaftskonvent.
Am Beispiel der partizipativen Lieferkette. Ein Beitrag zum Verhältnis assoziative Wirtschaft / Gemeinwohlökonomie

Am Wochenende des 3. bis 5. März 2017 führte die AG Wirtschaftskonvent der Gemeinwohl-Ökonomie Berlin-Brandenburg e.V. im Haus der Demokratie und Menschenrechte in Berlin eine Tagung zum Thema „Wirtschaft demokratisch gedacht – Eine Kampagne für den Wirtschaftskonvent“ durch. Der Themenvorschlag für meinen Beitrag lautete: „Wirtschaftskonvent am Beispiel der Lieferkette und deren (mögliche) demokratische Umsetzung”. Mein alternativer Vorschlag „Wirtschaftskonvent am Beispiel der partizipativen Lieferkette“ wurde ins Programm aufgenommen. Der Beitrag in Sozialimpulse ist ein etwas erweitertes Referatz des Vortrags.Einige Gedanken dieses Vortrags sind im Buch Eintopf und Eliten verarbeitet.

Der Beitrag kann hier aufgerufen werden.

 

 

 

 

 

 

 DieDrei

Zeitschrift Die Drei 10/2017

Gesellschaftliche Resilienz. Anmerkungen zu einer notwendigen Qualität

In diesem Beitrag wird ein Gedanke des Buchs Eintopf und Eliten weiterentwickelt

Er hat zu tun mit Mächten, welche Widerstand gegen lebensfeindliche Gewalt im besten Fall ignorieren, im schlechtesten Fall brutal vernichten. Es besteht eine enge Verwandtschaft dieser Mächte mit dem, was wir heute an den Rändern Europas beobachten: in Polen, in Ungarn, in der Türkei. Es hat ebenfalls zu tun mit der Ignoranz von rechtsextremen Strömungen, die in unserer Mitte auftauchen. Es hat zu tun mit der Frage, die heute immer öfter gestellt wird: Wie kann man sich dagegen wehren, dass antidemokratische Strömungen (z.B. faschistische, islamistische) unsere demokratischen Mechanismen nutzen, um ihre antidemokratischen Ziele zu erreichen?