Wertschöpfungskette – assoziativ

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Wirtschaft – so nimmt man gelegentlich an – ist der materiellste Bereich menschlicher Kultur. Und doch kann man sie weder ertasten, noch fühlen, noch hören, noch riechen – kurz: wirtschaftliches Geschehen ist ganz und gar immateriell. Der Wirtschaftsprozess beginnt dann, wenn sich ein Spannungsbogen zwischen Bedürfnissen und den Möglichkeiten von deren Befriedigung aufspannt. Weder die Produktion allein (zum Beispiel die Fabrik) noch der Konsum allein sind Wirtschaft. Auch nicht das Geld, das die Prozesse zwischen den genannten Polen begleitet. Auch nicht das Kapital, das die Produktion möglich macht. Was hingegen wirtschaftlichen Charakter hat, ist das Zusammenwirken vieler Einzelbetriebe, die im Hinblick auf die Erstellung von Leistungen (Waren oder Dienstleistungen) zusammenwirken, kooperieren.

«Felder kooperativen Handelns» war ein Tagungsthema des Werkraums Bregenzerwald. Es war ein Thema, zu welchem der Werkraum – das Ergebnis kooperativer Zusammenarbeit zwischen mittelständischen Handwerksbetrieben – viel Kompetenz einbrachte. Zu den Vortragenden dieser Tagung gehörte beispielsweise Silke Helfrich mit der Gemeingüter-Thematik («Commons») . Die wissenschaftliche Pionierin der Gemeingüter-Thematik war die Nobelpreisträgerin Elinor Ostrom, die die Gemeingüter-Thematik auch in der Schweiz erforscht hat.

(Zur Gemeingüterthematik siehe:  Silke Helfrich, David Bollier: Frei, fair und lebendig. Die Macht der Commons. Bielefeld 2019)

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