Corona-Skeptiker und linke Einordnung

MaskeKDas Bild, das in der Öffentlichkeit von Corona-Skeptikern entstanden ist, ist diffus. Es muss wohl diffus bleiben, weil sich die Skepsis aus ganz unterschiedlichen Quellen speist. Das verständliche journalistische Bemühen, Corona-Skepsis rechtsaussen einzuordnen, ist voreilig. Es handelt sich um eine Skepsis, die nicht erst mit dem aktuellen Corona-Virus entstanden ist, sondern latent, gelegentlich auch manifest, in der Gesellschaft lebt. Ich möchte versuchen, einige Fazetten dieses Bildes je für sich zu schildern. Am Schluss folgen einige kritische Bemerkungen zu einer Einstellungsforschung des soziologischen Instituts der Universität Basel und zur diesbezüglichen Berichterstattung der WOZ.

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Nebelverhangene Szene – nebelverhangene Berichte

bandicam 2020 10 11 14 54 39 073Der Artikel in der WOZ mit dem Tite «Das braune Erbe der Esoterik» steht in der Presselandschaft nicht einsam da. Die etwas nebelverhangene Szene der Strömungen, die sich im Corona-Protest vereinen, ohne ausser in ihrer kritischen Haltung viel miteinander zu tun zu haben, verlockt zu genauso nebulösen Berichten und Kommentaren. Hier geht's zum Beitrag. 

Mit Vorsorgekapital anders umgehen

200311 Cover kleinDie Vorsorgeeinrichtung CoOpera Sammelstiftung PUK wurde 1984 von fünf Menschen gegründet, die alle im Bereich der nachhaltigen Wirtschaft tätig waren, mit der fatalen politischen Entscheidung für eine kapitalbasierte Altersvorsorge konfrontiert waren und sich mit ihren Unternehmen nicht einer der grossen Versicherungsgesellschaften, mit deren Anlagepolitik sie sich nicht identifizieren konnten, anschliessen wollten. Etwa 30 Jahre lang waren die fünf Gründer in der Führung dieser Stiftung tätig, einige sind es bis heute. Kontinuität und Weitervermittlung von Zielen und Werten waren damit gewährleistet. Mit Wachstum und Erweiterung des «Werkraums CoOpera» kamen Menschen hinzu. Die Gründergeneration wird in absehbarer Zeit abgetreten sein. So war es denn naheliegend, in einer Monografie rechtzeitig sichtbar zu machen, wie sich die CoOpera entwickelt hatte und welches ihre Ziele sind. 

Zum Thema 1. Säule / 2. Säule siehe auch den Blog-Beitrag:  Wie es dazu kam, dass der Rentenfranken der 2. Säule fast 30mal mehr kostet, als der Rentenfranken der AHV (1. Säule)

Das Buch umfasst etwa 224 Seiten und kostet CHF 23.80. Es ist im September 2020 im Futurum-Verlag Basel erschienen. Es kann über den Buchhandel oder direkt beim Verlag bestellt werden. Das Inhaltsverzeichnis (PDF) informiert detailliert über den Inhalt.

Im Buch dargestellt werden u.a. Unternehmen, an denen sich die CoOpera beteiligt hat, so zum Beispiel die reCircle AG, die den Swiss Economic Award 2020 im Berreich Produktion / Gewerbe gewonnen hat.

Publikationen

OrganisationBerufDiscountphnomenSchferCover23258 72 dpiCover K200311 Cover kleinDiese Website war zunächst fast deckungsgleich mit dem Anliegen, das Buchprojekt Solidarwirtschaft vorzustellen. Inzwischen ist sie mit zahlreichen Blogbeiträgen über dieses Ziel hinausgewachsen. Das Erscheinen eines zweiten Buchs Eintopf und Eliten war der Anlass, die Website neu zu gliedern. Der Bereich Publikationen ist nun ausgebaut und umfasst neben dem 2020 erschienenen Buch über di CoOpera (Mit Vorsorgekapital anders umgehen) auch einige frühere Veröffentlichungen, ausserdem Zeitschriften- und Fachbuchartikel.

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Die Börse: ein Oligopol

20120308 DSC 3861In meinem Buch «Solidarwirtschaft» habe ich fünf Fluchtwege aus der Konkurrenz beschrieben – zur Infragestellung des System-legitimierenden Konzepts des immer wieder idealisierten «Freien Marktes» beziehungsweise der Marktwirtschaft. Derzeit stellen sich Fragen in Bezug auf die Börsenkurse. Es ist ja tatsächlich erstaunlich, dass die realwirtschaftlichen Perspektiven düster sind, die Börsenkurse davon aber ganz unbelastet zu sein scheinen. Auf die Frage weshalb, hört man immer wieder die grundsätzlich nicht widerlegbare Begründung, die Börsen würden eben zukünftige Gewinnmöglichkeiten vorwegnehmen. Jüngst hat der NZZ-Journalist Patrick Herger den Zusammenhang von Börse und Realwirtschaft analysiert (NZZ vom 3.7.2020). Sein Befund: die Börse ist längst kein Markt mehr, sondern ein Oligopol. Ein Ausschnitt aus seinem Artikel sei hier zitiert.

Altersvorsorge – die fehlgeleitete Diskussion

pp Referat 20200207Eine Dauerdebatte beschäftigt sich mit den Problemen der Altersvorsorge. Dummerweise ist es die falsche Diskussion, die geführt wird. Ein Vergleich: Gefordert ist Handeln, um den Klimawandel zu bremsen. Nun gehen die massgeblichen Leute hin und diskutieren, ob man die Thermostatventile an den Heizkörpern auswechseln und die Ölheizung mit einem neuen Brenner ausstatten sollte. Mit anderen Worten: In Bezug auf die zentralen Probleme unternehmen sie nichts.

Es ist nicht in Abrede zu stellen, dass neue Thermostatventile und ein neuer Brenner etwas nützen könnten. Und es ist nicht in Abrede zu stellen, dass ein höheres Rentenalter und ein tieferer Umwandlungssatz Entlastung bringen könnten.

Trotzdem bleibt die betriebliche Altersvorsorge der Illusion verhaftet, man könne jahrzehntelang sparen, um dann das Sparschwein zu leeren und davon zu leben. Und trotzdem bleibt die kapitalgedeckte Altersvorsorge den Schwankungen und Krisen des Finanzmarkts ausgeliefert. Trotzdem kostet die 2. Säule jährlich über 5 Milliarden Franken. 

Im Referat im Rahmen der CoOpera Arbeitsgemeinschaft beschäftige ich mich mit den Themen, die nicht diskutiert werden, den Nicht-Themen. Nur deren Diskussion könnte die Altersvorsorge auf eine nachhaltige Grundlage stellen. 

Grundlagen zu diesem Referat sind in diesem PDF nachzulesen

Corona beurteilen

440px Rangkronen FigZu welchem Zeitpunkt kann man die Gefährlichkeit einer Krankheit oder einer Epidemie einschätzen? Bei Covid19 waren die Urteile vielerorts schon gemacht, bevor sich die Infektionen so richtig ausbreiteten. Das scheint zum Krankheitsbild dieser Epidemie zu gehören.

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