Der stumme Winter

«Der stumme Frühling» hiess das 1962 erschienene bahnbrechende Buch von Rachel Carson. Nun erleben wir erstmals einen stummen Winter.

Seit wir hier wohnen herrschte an unseren Futterplätzen im Winter reger Flugverkehr. Täglich musste Futter nachgefüllt werden. Jetzt, im Januar 2021, bleibt das Futter unberührt. Selten sichten wir einmal einen Singvogel (Krähen, Elstern und Milane sehen wir ständig). Verstummt sind auch die Vogelstimmen. 

Das Video zeigt die Futterstelle, wie ich sie von meinem Arbeitsplatz aus sah. Bild anklicken, um das Video zu sehen.

Nachtrag: was wir beobachteten, kümmerte andere auch, Fachleute wurden zu Kommentaren eingeladen. Sie erklärten: Der Tisch der Natur war in diesem Winter so reich gedeckt, dass die Vögel gar nicht auf die Futterstellen angewiesen waren. 

Die Rückeroberung

RückeroberungFranz Hohlers «Die Rückeroberung» ist eine Parabel, die zu einem Symbol der Oeko- und Klimabewegung wurde. Franz Hohler hatte mit dieser Parabel eine Imagination vorgelegt, die – gelesen zu Corona-Zeiten – von geradezu bedrückender Aktualität ist. Sie reicht sehr viel weiter als das, was sie vordergründig schildert.

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Corona-Skeptiker und linke Einordnung

MaskeKDas Bild, das in der Öffentlichkeit von Corona-Skeptikern entstanden ist, ist diffus. Es muss wohl diffus bleiben, weil sich die Skepsis aus ganz unterschiedlichen Quellen speist. Das verständliche journalistische Bemühen, Corona-Skepsis rechtsaussen einzuordnen, ist voreilig. Es handelt sich um eine Skepsis, die nicht erst mit dem aktuellen Corona-Virus entstanden ist, sondern latent, gelegentlich auch manifest, in der Gesellschaft lebt. Ich möchte versuchen, einige Fazetten dieses Bildes je für sich zu schildern. Am Schluss folgen einige kritische Bemerkungen zu einer Einstellungsforschung des soziologischen Instituts der Universität Basel und zur diesbezüglichen Berichterstattung der WOZ.

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Nebelverhangene Szene – nebelverhangene Berichte

bandicam 2020 10 11 14 54 39 073Der Artikel in der WOZ mit dem Tite «Das braune Erbe der Esoterik» steht in der Presselandschaft nicht einsam da. Die etwas nebelverhangene Szene der Strömungen, die sich im Corona-Protest vereinen, ohne ausser in ihrer kritischen Haltung viel miteinander zu tun zu haben, verlockt zu genauso nebulösen Berichten und Kommentaren. Hier geht's zum Beitrag. 

Mit Vorsorgekapital anders umgehen

200311 Cover kleinDie Vorsorgeeinrichtung CoOpera Sammelstiftung PUK wurde 1984 von fünf Menschen gegründet, die alle im Bereich der nachhaltigen Wirtschaft tätig waren, mit der fatalen politischen Entscheidung für eine kapitalbasierte Altersvorsorge konfrontiert waren und sich mit ihren Unternehmen nicht einer der grossen Versicherungsgesellschaften, mit deren Anlagepolitik sie sich nicht identifizieren konnten, anschliessen wollten. Etwa 30 Jahre lang waren die fünf Gründer in der Führung dieser Stiftung tätig, einige sind es bis heute. Kontinuität und Weitervermittlung von Zielen und Werten waren damit gewährleistet. Mit Wachstum und Erweiterung des «Werkraums CoOpera» kamen Menschen hinzu. Die Gründergeneration wird in absehbarer Zeit abgetreten sein. So war es denn naheliegend, in einer Monografie rechtzeitig sichtbar zu machen, wie sich die CoOpera entwickelt hatte und welches ihre Ziele sind. 

Zum Thema 1. Säule / 2. Säule siehe auch den Blog-Beitrag:  Wie es dazu kam, dass der Rentenfranken der 2. Säule fast 30mal mehr kostet, als der Rentenfranken der AHV (1. Säule)

Das Buch umfasst etwa 224 Seiten und kostet CHF 23.80. Es ist im September 2020 im Futurum-Verlag Basel erschienen. Es kann über den Buchhandel oder direkt beim Verlag bestellt werden. Das Inhaltsverzeichnis (PDF) informiert detailliert über den Inhalt.

Im Buch dargestellt werden u.a. Unternehmen, an denen sich die CoOpera beteiligt hat, so zum Beispiel die reCircle AG, die den Swiss Economic Award 2020 im Berreich Produktion / Gewerbe gewonnen hat.

Publikationen

OrganisationBerufDiscountphnomenSchferCover23258 72 dpiCover K200311 Cover kleinDiese Website war zunächst fast deckungsgleich mit dem Anliegen, das Buchprojekt Solidarwirtschaft vorzustellen. Inzwischen ist sie mit zahlreichen Blogbeiträgen über dieses Ziel hinausgewachsen. Das Erscheinen eines zweiten Buchs Eintopf und Eliten war der Anlass, die Website neu zu gliedern. Der Bereich Publikationen ist nun ausgebaut und umfasst neben dem 2020 erschienenen Buch über di CoOpera (Mit Vorsorgekapital anders umgehen) auch einige frühere Veröffentlichungen, ausserdem Zeitschriften- und Fachbuchartikel.

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Die Börse: ein Oligopol

20120308 DSC 3861In meinem Buch «Solidarwirtschaft» habe ich fünf Fluchtwege aus der Konkurrenz beschrieben – zur Infragestellung des System-legitimierenden Konzepts des immer wieder idealisierten «Freien Marktes» beziehungsweise der Marktwirtschaft. Derzeit stellen sich Fragen in Bezug auf die Börsenkurse. Es ist ja tatsächlich erstaunlich, dass die realwirtschaftlichen Perspektiven düster sind, die Börsenkurse davon aber ganz unbelastet zu sein scheinen. Auf die Frage weshalb, hört man immer wieder die grundsätzlich nicht widerlegbare Begründung, die Börsen würden eben zukünftige Gewinnmöglichkeiten vorwegnehmen. Jüngst hat der NZZ-Journalist Patrick Herger den Zusammenhang von Börse und Realwirtschaft analysiert (NZZ vom 3.7.2020). Sein Befund: die Börse ist längst kein Markt mehr, sondern ein Oligopol. Ein Ausschnitt aus seinem Artikel sei hier zitiert.